Sonnenbäder



Die Wiedergeburt eines Meisterwerks von Dušan Jurkovič
Ende März 2021 begann die umfassende Sanierung des Hydrotherapie-Instituts, der Fluss- und Sonnenbäder sowie weiterer zugehöriger Gebäude. Ziel des Projekts war die Rettung eines außergewöhnlichen architektonischen Werks von Dušan Jurkovič, das zur Ernennung als nationales Kulturdenkmal vorgeschlagen wurde.
Aus den bislang ungenutzten Badeeinrichtungen entstand eine Dauerausstellung, die als einzigartiges Zeugnis der Bäderkultur und Atmosphäre der frühen 1900er-Jahre dient.



Umfassende Restaurierung des Areals
Das gesamte Areal wurde schrittweise saniert – darunter das Hydrotherapie-Institut, die Schwefel- und Moorbäder, die Fluss- und Sonnenbäder sowie ein technisches Nebengebäude (ehemaliges Heizhaus und Wäscherei).
Der Schwerpunkt der Restaurierung lag auf dem architektonisch und historisch bedeutendsten Bau – dem zentralen Hydrotherapie-Institut. Das ehemalige Schwimmbecken bleibt Teil der neu geschaffenen Erholungszone innerhalb der Ausstellung, wird aber nicht mehr zum Baden genutzt – es wurde zu einem Naturbiotop umgestaltet.
Das gesamte Ensemble tritt nun unter dem neuen Namen „Sonnenbäder“ auf.



Neue Nutzung des Areals
Der neu gestaltete Komplex „Sonnenbäder“ widmet sich inhaltlich dem Leben und Werk des Architekten Dušan Jurkovič und des Komponisten Leoš Janáček.
Die im Jahr 1903 fertiggestellte Anlage, die ihre Blütezeit in der Ersten Republik erlebte, soll künftig als touristischer Anziehungspunkt für kommende Generationen dienen.
Die Ausstellung ist in drei thematische Rundgänge gegliedert:
- Geschichte des Hydrotherapie-Instituts
- Leben und Werk von Dušan Jurkovič
- Musik und Schaffen von Leoš Janáček
Ein frei zugänglicher Außenrundgang führt durch die sanierten Bereiche der Fluss- und Sonnenbäder.
Im Rahmen der Führungen ist auch das sogenannte „Gewächshaus“ (Skleník) zugänglich, das neben seinem klassischen Besucherservice auch als Veranstaltungsraum für kulturelle Events genutzt werden kann.
Das Bauvorhaben wurde von der Aktiengesellschaft Lázně Luhačovice mit Unterstützung des Ministeriums für regionale Entwicklung finanziert. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf ca. 150 Millionen CZK, davon entfielen 71.117.740 CZK auf einen Zuschuss aus dem Integrierten Regionalen Operationellen Programm, was 85 % der förderfähigen Ausgaben entspricht.